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Segmented Approach RNP (vorher RNAV (GPS))

Die Maßnahme führt bei verspäteten Landungen nach 23:00 Uhr zu Entlastungen in den stark besiedelten Gebieten von Mainz, Offenbach und Hanau. Allerdings steigt dafür die Belastung in anderen, weniger dicht besiedelten Regionen.

Segmented RNAV (GPS) Approach SVG (Quelle: UNH)
Verspätete Flieger werden möglichst lärmschonend zur Landung geleitet. (Quelle: UNH)

Siedlungen umfliegen

Bei der Landung mittels segmentiertem Anflug schwenkt der Pilot später auf die Anfluggrundlinie und umfliegt so stärker besiedelte Gebiete. Er verlässt dabei die festgelegten starren, durch Bodenfunkfeuer markierten, Routen und nutzt stattdessen die sogenannte Flächennavigation entsprechend der erforderlichen Navigationsleistung (Required Navigation Performance, RNP). Die Maßnahme wird bei verspäteten Landungen nach 23:00 Uhr durchgeführt. Voraussetzung sind gute Wetterbedingungen und eine entsprechende technische Ausstattung des Flugzeugs.

Aktueller Stand

 Februar 2022

Die Maßnahme befindet sich seit 2011 für verspätete Landungen nach 23 Uhr (auf die Center- und Südbahn) im Regelbetrieb.

Seit März 2021 läuft ein Probebetrieb zur ganztägigen Nutzung des Verfahrens für Anflüge aus dem Süden kommend. Die vermehrte Nutzung des Segmented Approaches im Rahmen des pandemiebedingt geringeren Verkehrsaufkommens soll Erkenntnisse bringen, wie die Anwendbarkeit grundsätzlich ausgeweitet werden kann.

Darauf aufbauend erfolgt seit 21.02.2022 ein erweiterter Probebetrieb, in dessen Rahmen auch Anflüge aus Norden kommend als segmentierter Anflug geführt werden. Zusätzlich wird das Verfahren für die Zeit von 22-23 Uhr und für ausnahmsweise nach der Planfeststellung zulässige Landungen nach 23 Uhr (für Anflüge auf die Center- und Südbahn) als primär zu nutzendes Anflugverfahren auf dem Informationssystem der Flugsicherung (ATIS) veröffentlicht.

Parallel wird von Seiten des ExpASS an lateralen Optimierungen für beide Betriebsrichtungen gearbeitet, welche die aus der Lärmverlagerung resultierenden zusätzlichen Belastungen minimieren. Sobald entsprechende Konstruktionen vorliegen, werden diese in den Prüfprozess eingebracht und Lärmberechnungen durchgeführt.

Pressemitteilung der FLK


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