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Glossar

Das Glossar des Umwelt- und Nachbarschaftshauses erläutert kurz und verständlich Fachbegriffe und Abkürzungen. Finden Sie einen Begriff nicht? Dann wenden Sie sich einfach über das Kontaktformular an uns.

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ALP

Der Anti-Lärm-Pakt Link setzen ist neben dem Nachtflugverbot die zweite Säule des Konzeptes zur Lärmminderung. Er zeigt auf, wie der Lärmschutz beim Ausbau des Flughafens Frankfurt verbessert werden kann. In den Pakt sind die Erkenntnisse der Mediationsgruppe und die Ergebnisse der vielen Gespräche eingegangen, die von den Mitgliedern des Regionalen Dialogforums innerhalb und außerhalb dieses Gremiums geführt wurden. "

Äquivalenter Dauerschallpegel (Leq)

Maß für die durchschnittliche Lärmbelastung in einem bestimmten Zeitraum, bei der Häufigkeit, Dauer und Pegel der einzelnen Schallereignisse berücksichtigt werden. Der Leq ist die Basis für die Festlegung von Lärmschutzbereichen nach dem Fluglärmgesetz – getrennt nach Tag (6 – 22 Uhr) und Nacht (22 – 6 Uhr). Der Leq wird in dB(A) angegeben.

Äquivalenzparameter (q)

Der Wert, um den der Mittelungspegel (Leq) erhöht (verringert) wird, wenn sich die Einwirkzeit des Geräusches verdoppelt (halbiert) (z. B. q = 3, 60 dB (A) bei einer Einwirkzeit von 2 Stunden: für 4 Stunden steigt der Mittelungspegel auf 63 dB(A) an).

ARF

Airport & Region Forum

AzB

Die „Anleitung zur Berechnung von Lärmschutzbereichen (AzB)“ legt gemäß dem
„Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm“ vom 01.06.2007 (BGBl I. S. 986) [1] und der
Ersten Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm von 2007 (BGBl I. S. ) [2] das Verfahren zur Berechnung der Lärmschutzbereiche fest.
Die Berechnung erfolgt auf der Grundlage der mit dem „Datenerfassungssystem
(DES)“ eingeholten Daten über Art und Umfang des Flugbetriebs
des entsprechenden Flugplatzes.

AzB/AzB 2008

Die Anleitung zur Berechnung von Lärmschutzbereichen ist ein Berechnungsverfahren, mit dem die Lärmschutzbereiche nach dem Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm vom 1.06.2007 und der ersten Durchführungsverordnung des Fluglärmgesetzes von 2007 festgelegt werden kann. Ist von AzB 2008 die Rede, ist damit die aktuelle Version von 2008 gemeint.

AzD

Anleitung zur Datenerfassung für die Berechnung von Fluglärm. Eine im Gesetz- und Verordnungsblatt veröffentlichte Vorschrift zur Erstellung eines Datenerfassungssystems (DES).

BARIG e.V.

BARIG e.V. (Board of Airline Representatives in Germany) vertritt die gemeinsamen Interessen von rund 100 nationalen und internationalen Fluggesellschaften aus Linienflug, Ferienflug und Air Cargo.

Betriebsrichtung

Die Betriebsrichtung einer Start- und/oder Landebahn hängt von der aktuellen Windrichtung ab, da Flugzeuge aus Sicherheitsgründen grundsätzlich gegen den Wind starten und landen sollen. Sie wird international entsprechend der Ausrichtung der Bahn gekennzeichnet. Am Flughafen Frankfurt gibt es für das Parallelbahnsystem daher die Betriebsrichtung 25 (das entspricht 250 Grad auf der Kompassrose, d. h. Westwind) und 07 (70 Grad auf der Kompassrose, d. h. Ostwind). Da die Westwindlagen zu rund 75 Prozent überwiegen, wird die Betriebsrichtung 25 entsprechend häufiger geflogen. Die Startbahn 18 West verläuft genau nach Süden (180 Grad).

BImSchG

Bundes-Immissionsschutzgesetz

BMVBW

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und Gesellschafter der Deutschen Flugsicherung GmbH, trägt die politische Verantwortung für die Flugsicherung, hat die DFS durch Rechtsverordnung mit der Wahrnehmung der Flugsicherungsaufgaben beauftragt.

CAT

Category Wetterkategorien (CAT I – CAT III), die sich sowohl hinsichtlich der erforderlichen Landebahnsicht (RVR = Runway Visual Range) als auch der Wolkenuntergrenze unterscheiden. Je höher der CAT-Wert, umso schlechter sind die Sichtverhältnisse. Sie bilden die Betriebsstufen für das Instrumentenlandesystem (ILS).

CDA

Continuous Descent Approach Anflug mit kontinuierlichem Sinkflug zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit von Flügen und zur Reduzierung von Geräuschemissionen am Flugzeug.

Change-Effekt

Der Change-Effekt bezeichnet die Beobachtung, dass Menschen sich bei einer Lärmzunahme stärker belastet und bei einer Lärmabnahme stärker entlastet fühlen als Menschen, die konstant dem gleichen Lärm ausgesetzt sind.

Chapter 3

Flugzeuge, die die Bedingungen der strengsten Lärmschutzklasse erfüllen. Die Lärmgrenzwerte für Flugzeuge wurden 1971 im Anhang 16 zum Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt von der ICAO eingeführt und seitdem mehrfach verschärft. Alle Verkehrsflugzeuge, die heute neu auf den Markt kommen, müssen die Bedingungen des Kapitels 3 (engl. Chapter 3) dieses Anhangs einhalten. Ermittelt wird der Lärmpegel an drei Messpunkten: für den Start 6.500 Meter von Beginn der Startbahn (Startrollpunkt) und 450 Meter seitlich der Startbahn sowie für die Landung 2.000 Meter vor der Landebahnschwelle, was einer Überflughöhe von ca. 120 Metern entspricht. Die Grenzwerte sind abhängig vom höchstzulässigen Abfluggewicht und der Zahl der Triebwerke eines Flugzeugs. Große Flugzeuge dürfen lauter sein als kleine und Flugzeuge mit vier Triebwerken lauter als solche mit zweien.

DES-Datenerfassungssystem

Datenerfassungssystem Es enthält Angaben zum Flugplatz (z. B. Pistenlänge, geographische Lage), den An- und Abflugstrecken (z. B. Bezeichnung sowie Beschreibung der Flugbahnen und Korridore) sowie den Flugbewegungen (Anzahl je Flugzeuggruppe getrennt für Tag und Nacht) in tabellarischer Form und stellt somit wesentliche Eingangsparameter für die Berechnung nach AzB zur Verfügung.

Dezibel (dB)

Messgröße z.B. für die Schallintensität Der Intensitätsunterschied zwischen dem leisesten Ton, den das menschliche Gehör wahrnehmen kann, und der Schmerzschwelle beträgt 1 : 10 Billionen. Um diesen riesigen Bereich darstellen zu können, verwendet man in der Akustik die logarithmische Dezibel-Skala. Auf ihr ist der Hörschwelle der Wert 0 und der Schmerzschwelle der Wert 130 zugeordnet. Eine Zunahme um 10 dB entspricht der zehnfachen Schallintensität. Für die wahrgenommene Lautstärke entspricht eine Differenz von 10 dB einer Halbierung bzw. Verdoppelung der Lautstärke. Das menschliche Ohr ist aber nicht über das ganze Frequenzspektrum gleich empfindlich. Tiefe und hohe Töne klingen bei gleicher Schallintensität unterschiedlich laut. Dies gleicht man messtechnisch aus (A-Bewertung) und macht es entsprechend durch die Angabe dB(A) kenntlich.

DFS

Deutsche Flugsicherung GmbH

ECC

 
Environment & Communication Center

Einzelschallereignis

Die aktuell gemessene Lärmimmission zum Zeitpunkt eines Über- oder Vorbeifluges an der jeweiligen Messstation.
Das FFR arbeitet weiterhin daran, das Konzept der Gutachter zum Fluglärmmonitoring umzusetzen. Technisch möglich ist es, Einzelschallpegel in Zusammenhang mit den Flugbewegungen so darzustellen, dass die aktuell gemessene Lärmimmission zum Zeitpunkt eines Über- oder Vorbeifluges an der jeweiligen Messstation zu sehen ist.Auf diese Weise könnten Bürgerinnen und Bürger zukünftig nicht nur den Flieger im Internet beobachten, sondern auch gleichzeitig den Lärm den dieser verursacht. Allerdings ist eine solche Darstellung immer zeitversetzt, da zwischen der Registrierung eines tatsächlichen Ereignisses und der Darstellung im Internet einige aufwendige Rechenschritte und Datenaufbereitungsverfahren notwendig sind. Dies wäre jedoch – bezogen auf mehr Transparenz in der Diskussion um Fluglärm – ein erheblicher Qualitätssprung gegenüber der bisherigen Situation. Die Umsetzung dieses Serviceangebots ist technisch jedoch sehr aufwendig. Die ersten Ergebnisse werden dieses Jahr erwartet. Im zukünftigen Informationszentrum des UNH wird der gesamte Verfahrensablauf von der Messstation bis zur Internetseite anschaulich dargestellt.

ExpASS

Das ExpASS ist ein sachorientiertes Arbeitsgremium. Es ist mit Vertretern von Institutionen und Kommunen besetzt, deren Fachkenntnisse und Erfahrungen notwendig sind, um lärmreduzierende Maßnahmen zu entwickeln. Die Mitarbeit in dem Gremium ist freiwillig – eine gesetzliche Verpflichtung dazu gibt es nicht. Der hessische Ministerpräsident beruft die Mitglieder. Die jeweiligen Institutionen haben ein Vorschlagsrecht.

Weitere Infos zum ExpASS

Exuvie

Häutungskleid, das nach der Häutung eines Häutungskleides als leere Hülle zurückbleibt.

FANOMOS

Flight Track and Aircraft Noise Monitoring System.
Mit diesem Flugspuraufzeichnungssystem können Verläufe einzelner Flugspuren von an- und abfliegenden Luftfahrzeugen dargestellt und ausgewertet werden. Es dient somit auch als wichtiges Hilfsmittel bei Fluglärmbeschwerden und Ordnungswidrigkeitenverfahren.

Feet

„Fuß“, englische Längenmaßeinheit, 10 ft = 3,048 m

Feinstaub

Als Feinstaub, Schwebstaub oder englisch „Particulate Matter“ (PM) bezeichnet man Teilchen in der Luft, die nicht sofort zu Boden sinken, sondern eine gewisse Zeit in der Atmosphäre verweilen. Die Staubpartikel werden anhand ihres Durchmessers (aerodynamischer Durchmesser) in verschiedene Größenklassen eingeteilt:

  • Der Begriff Gesamtschwebstaub umfasst alle Schwebepartikel mit einem Durchmesser kleiner als ca. 60 μm (Mikrometer)
  • Unter PM10 versteht man alle Teilchen, deren Durchmesser weniger als 10 μm beträgt
  • Als PM2,5 bezeichnet man Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 μm
  • Die kleinsten Teilchen bezeichnet man als ultrafeine Partikel. Sie haben einen Durchmesser von weniger als 0,1 μm

Feinstaub kann aus natürlichen Quellen stammen oder durch Menschen erzeugt werden. Wichtige durch menschliches Handeln geschaffene Feinstaubquellen sind der Verkehr (Verbrennung von Kraftstoff, Bremsen-/Reifenabrieb, aufgewirbelter Staub), Kraft- und Fernheizwerke, Abfallverbrennungsanlagen, private und gewerbliche Heizungsanlagen, der Schüttgutumschlag, bestimmte Industrieprozesse sowie die Landwirtschaft.

Quelle: Feinstaubbelastung in Deutschland, Umwelt Bundesamt, 2009

Weitere Infos zu Feinstaub auf der UNH-Website

FFH-Richtlinie

Die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, kurz FFH-Richtlinie oder Habitatrichtlinie, ist eine Naturschutz-Richtlinie der Europäischen Union.

Die korrekte deutsche Bezeichnung der FFH-Richtlinie lautet: Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen.

Die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie hat zum Ziel, wildlebende Arten, deren Lebensräume und die europaweite Vernetzung dieser Lebensräume zu sichern und zu schützen.

FFR

Im Juni 2008 beschloss die hessische Landesregierung, als Nachfolgeorganisation ein Forum Flughafen und Region einzurichten, in dem der Dialog zwischen der Region und der Luftverkehrswirtschaft fortgeführt werden kann. Im Zentrum der Diskussionen stehen auch weiterhin die Auswirkungen des Luftverkehrs auf die Rhein-Main-Region. Insbesondere soll das Forum Flughafen und Region dafür sorgen, dass die Gemeinsame Erklärung des Landes Hessen, der Fraport AG, der Deutschen Lufthansa AG und der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) vom 12. Dezember 2007 umgesetzt wird.

FLK

Kommission zum Schutz gegen Fluglärm und seit 1992 gegen Luftverunreinigung durch Luftfahrzeuge für den Flughafen Frankfurt. Die FLK berät die Genehmigungsbehörde sowie die für die Flugsicherung zuständige Stelle jedes Verkehrsflughafens, der nach dem Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm einen Lärmschutzbereich einrichten muss. Aufgaben und Zusammensetzung der Fluglärmkommission sind in § 32b Luftverkehrsgesetz geregelt. Die Frankfurter Fluglärmkommission besteht aus Vertretern der dem Flughafen unmittelbar benachbarten Gemeinden bzw. Landkreisen, dem Hessischen Umweltministerium, der Deutschen Flugsicherung GmbH, der Luftverkehrsgesellschaften, des Flughafenbetreibers (Fraport AG) sowie der Bundesvereinigung gegen Fluglärm.

Flugbewegung

Entweder ein Start oder eine Landung.

FluglärmG

Das 1971 vom Deutschen Bundestag erlassene Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (Fluglärmgesetz) definiert einen Lärmschutzbereich mit zwei Schutzzonen um Flughäfen im Geltungsbereich des Fluglärmgesetzes. In der Schutzzone 1 (Leq(4) ≥ 75 dB(A)) dürfen keine Wohnungen errichtet werden (§ 5 Abs. 2 Fluglärmgesetz). Die nach § 5 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 3 zulässigen baulichen Anlagen sowie Wohnungen in der Schutzzone 2 (Leq(4) ≥ 67 dB(A) und <75 dB(A)) dürfen nur errichtet werden, sofern sie den nach § 7 festgesetzten Schallschutzanforderungen genügen (§ 6 Fluglärmgesetz).

Fluglärmindex

Der Frankfurter-Fluglärmindex spiegelt die Lärmbelastung für den angegebenen Zeitraum wider. Der Frankfurter Tagindex (FTI) gibt die Lärmbelastung in der Zeit von 6 bis 22Uhr an, der Frankfurter Nachtindex (FNI) die in der Zeit von 22 bis 6 Uhr.

Fluglärmmessanlage

Die gesetzlich vorgeschriebenen Anlagen zur Fluglärmmessung dienen zum einen der Dokumentation der Fluglärmsituation an jeder Messstelle sowie der akustischen Überwachung vorgegebener Flugrouten und Flugverfahren. Frankfurt verfügt derzeit über 26 ortsfeste und drei mobile Messstellen. Neben den offiziellen Messstationen gibt es eine Reihe von kommunalen Anlagen, deren Ergebnisse auf den Interentseiten des DFLD publiziert werden.

Fluglärmmessung

Nach § 19a Luftverkehrsgesetz ist jeder Verkehrsflughafen, der dem Fluglinienverkehr angeschlossen ist, zur Fluglärmmessung verpflichtet. Die Daten sind vom Flughafenbetreiber zu erfassen, auszuwerten und der Genehmigungsbehörde und der Fluglärmkommission zur Verfügung zu stellen.

Fluglärmschutzbeauftragter

Die Stelle des Fluglärmschutzbeauftragten wurde aufgrund der positiven Erfahrungen in Frankfurt auch an vielen internationalen zivilen Verkehrsflughäfen Deutschlands eingerichtet. Der hessische Fluglärmschutzbeauftragte ist der Genehmigungsbehörde des Flughafens (HMWVL) unterstellt und hat die Aufgabe, vermeidbaren Fluglärm so weit wie möglich zu verringern, indem er die Optimierung der Flugbetriebsverfahren vorantreibt.

Frankfurter Fluglärmindex

Der vom Forum Flughafen und Region (FFR) entwickelte Frankfurter Fluglärmindex errechnet die Fluglärmbelastung tagsüber (Frankfurter Tagindex, FTI) und nachts (Frankfurter Nachtindex, FNI) im Gebiet rund um den Frankfurter Flughafen. Er berücksichtigt die gesamte An- und Abflugsituation auf der Grundlage der sechs verkehrsreichsten Monate. Der Frankfurter Fluglärmindex basiert auf Dosis-Wirkungs-Beziehungen, die im Rahmen von Studien im Rhein-Main-Gebiet und am Flughafen Köln/Bonn ermittelt wurden.

GA

General Aviation. Zusammenfassender Begriff für Flüge der Privat- und Sportluftfahrt, für Werksverkehr, Taxi-, Arbeits-, Agrar- und Ausbildungsflüge.

GBAS

GBAS ist eine Technologie, die Piloten bei Präzisionsflügen – zum Beispiel während der Landung – leitet. Mehrere am Flughafen installierte GBAS-Stationen
verbessern GPS-Satellitendaten und ermöglichen dadurch, dass Piloten sehr genau einer bestimmten Flugroute folgen können. Ohne die Ergänzung durch das GBAS wären GPS-Satellitendaten für solche Präzisionsflüge zu ungenau. Frankfurt gehört zu den ersten Flughäfen Europas, die ein GBAS installiert haben. Zurzeit können (noch) nicht alle Flugzeuge GBAS nutzen – dazu ist an Bord eine spezielle Ausstattung nötig. Experten gehen aber davon aus, dass die GBAS-Technologie mittelfristig die kostspieligeren Instrumentenlandesysteme (ILS) ersetzen wird.

Gegenanflug

Ein Gegenanflug ist ein Flugsegment innerhalb des Nahverkehrsbereiches eines Flughafens. Die Flugzeuge werden dabei entgegengesetzt zur Anfluggrundlinie und versetzt um ca. neun Kilometer zum Endanflug geführt. Das heißt, sie fliegen parallel zur Landebahn, aber in der entgegengesetzten Richtung zur späteren Landerichtung.

geringfügig entlohnte Beschäftigte

geringfügig entlohnte Beschäftigte: Eine geringfügig entlohnte Beschäftigung (Minijob) liegt vor, wenn das Arbeitsentgelt aus dieser Beschäftigung regelmäßig im Monat 450 Euro nicht überschreitet. Für die ausschließlich geringfügig Beschäftigten bildet der Minijob die einzige bezahlte Arbeit.

GLS

GLS ist eine Alternative zum Instrumentenlandesystem ILS. Es nutzt allerdings keinen vom Boden ausgesendeten Leitstrahl, sondern leitet Piloten mithilfe von Satellitensignalen wie etwa GPS zur Landung. GLS benötigt immer zwei Komponenten: das Satellitensignal sowie das Korrektursignal durch das GBAS.

GPS

Global Positioning System.
Satellitengestütztes Ortungs- und Navigationssystem.

Großstadtregion

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) unterscheidet für Analysezwecke 50 deutsche Großstadtregionen (mehr dazu hier ). Ihren Kern bildet jeweils eine Großstadt mit mindestens 100.000 Einwohner/inne/n. Um dieses Zentrum schließen sich ringförmig weitere Gemeinden eines „Ergänzungsgebiets“ und eines engeren und weiteren „Pendlerverflechtungsraums“ an. Diese Zonen jeder Großstadtregion sind durch die Pendlerbeziehungen zur Kernstadt abgegrenzt. Im engeren Monitoring-Gebiet berühren sich die vier Großstadtregionen Darmstadt, Frankfurt am Main, Wiesbaden und Mainz.

Grundsicherung für Arbeitsuchende

Die Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II), auch bekannt als „Hartz 4“,  bildet seit 2005 das wichtigste Leistungssystem der steuerfinanzierten sozialen Mindestsicherung in Deutschland. Arbeitslosengeld II erhalten erwerbsfähige Personen, die das 15. Lebensjahr vollendet und das Rentenalter noch nicht erreicht haben, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln bestreiten können. Ihre im Haushalt lebenden nicht erwerbsfähigen Familienangehörigen (vor allem Kinder) erhalten entsprechende Leistungen als Sozialgeld. Die Leistungen sollen das Existenzminimum sichern, ihre Höhe der Leistungen und die Feststellung des Bedarfsentsprechen im Wesentlichen der Sozialhilfe nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).

HALS/DTOP

High Approach Landing System / Dual Treshold Operation. Instrumentenanflugverfahren zur Verringerung der Wirbelschleppenstaffelungsabstände mit neuem System der Landebahnbefeuerung, zur Zeit am Flughafen Frankfurt in Erprobung.

Heavies

schweres Fluggerät (schwerer als 136 t)

HLNUG

Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (bis zum 01. Januar 2016 Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG)).

Das HLNUG ist eine technisch-wissenschaftliche Umweltbehörde im Geschäftsbereich des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Fachleute verschiedener Disziplinen arbeiten im HLNUG engagiert und kompetent zusammen an der Untersuchung und Bewertung der wesentlichen Medien unserer Umwelt - Wasser, Boden und Luft sowie der naturschutzrelevanten Lebensräume und Arten in Hessen. Sie nehmen zentrale Aufgaben für die hessische Umweltverwaltung wahr wie zum Beispiel die Weiterentwicklung der Geodateninfrastruktur.

Es werden Daten und Informationen zum Zustand und zur Veränderung der Umweltmedien erfasst und gesammelt, aufbereitet, bewertet und öffentlich zugänglich gemacht. Aus den Daten werden Konzepte, Handlungsempfehlungen und Gutachten erstellt. Auf dieser Basis berät das HLNUG Ministerien und andere Behörden wissenschaftlich, fachspezifisch und praxisbezogen. Es informiert sowohl Fachkreise als auch die Öffentlichkeit regelmäßig durch Veröffentlichungen, Veranstaltungen und das Internet (www.hlug.de).

Die Behörde hat ihren Sitz in Wiesbaden mit Außenstellen in Kassel und Darmstadt sowie in Ebsdorfergrund, Hünstetten und Villmar.

HLUG

Das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie wurde zum 01. Januar 2016 umbenannt in Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (siehe HLNUG).

HMWEVL

Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Energie und Landesentwicklung

Hochbetroffene

Das Expertengremium Aktiver Schallschutz hat zur besonderen Beurteilung der Entlastungswirkung von Maßnahmen für sehr stark von Lärm betroffene Personen jeweils für Tag und Nacht ein Gebiet definiert, das lärmbezogen als „hoch betroffen“ zu betrachten ist, bzw. in dem die dort lebenden Personen aufgrund der Lärmbelastung als Hochbetroffene anzusehen sind. Am Tag sind dies Personen, die in Gebieten mit einem Dauerschallpegel von mindestens 60 dB(A) leben. In der Nacht zählen dazu alle Personen, die in Gebieten mit einem Dauerschallpegel von mindestens 53 dB(A) leben und/oder an deren Wohnort es mindestens sechsmal pro Nacht zu Überschreitungen von Maximalpegeln von mindestens 72 dB(A) komm.

Hub

Unter einem Hub auch (Air-)Hub (engl. air für Luft; hub für Nabe, Dreh- und Angelpunkt, Schnittstelle) genannt, versteht man in der Luftverkehrswirtschaft im Unterschied zu dem umfassenderen Begriff Verkehrsknotenpunkt einen „Umsteigeflughafen“ einer Fluggesellschaft oder mehrerer kooperierender Fluggesellschaften, einer Allianz, zum Umstieg zwischen Kurz-, Mittel- und Langstreckenflügen.

IATA

International Air Transport Association
Internationaler Dachverband der Luftverkehrsgesellschaften mit Sitz in Genf.

ICAO

International Civil Aviation Organisation
Unterorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Montreal. Stellt international verbindliche Normen für die Zivilluftfahrt auf.

ICAO

International Civil Aviation Organisation

ILS

Instrument Landing System (Instrumentenlandesystem)

Ein ILS ermöglicht es Piloten, auch bei geringer Sicht präzise zu landen. Ein Sender an der Landebahn sendet dazu zwei Leitstrahlen ans Flugzeug. Mit ihrer Hilfe
kann der Pilot Richtung und Höhe des Flugzeugs während der Landung kontrollieren. Eine Besonderheit an der Landebahn Nordwest in Frankfurt besteht darin, dass hier zwei verschiedene ILS zur Verfügung stehen. Das eine führt Flugzeuge zu einer Landung im Standard-Anflugwinkel von 3 Grad. Das andere ermöglicht eine steilere Landung bei 3,2 Grad.

Innerstädtische Raumbeobachtung (IRB)

Im Rahmen der Innerstädtischen Raumbeobachtung (IRB) stellen Städte dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) regelmäßig Merkmale für Stadtteile oder kleinere räumliche Einheiten zur Verfügung, um überörtliche Analysen sozialräumlicher Entwicklungen zu ermöglichen. Im Rhein-Main-Gebiet nehmen Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Darmstadt und Offenbach an der IRB teil (mehr dazu hier).

Inversion

Inversion Begriff aus der Meteorologie: Temperaturumkehr in der Atmosphäre. Gewöhnlich nimmt die Lufttemperatur mit zunehmender Höhe ab. Bei einer Inversion nimmt die Temperatur mit der Höhe zu. Dieses Phänomen entsteht, wenn sich eine wärmere Luftmasse über eine kältere Luftmasse schiebt. Es entsteht eine Grenzschicht zwischen der warmen und der kalten Luft, an der Schallwellen reflektiert werden. Bewegt sich ein Flugzeug oberhalb der Grenzschicht, wird der Schalldruck am Boden geringer, fliegt es unterhalb, wird der Schalldruck am Boden verstärkt.

Kerosin

Treibstoff für Düsentriebwerke und Propellerturbinen – ähnelt dem Petroleum. Kerosin wird wie Diesel oder Benzin durch Destillation von Mineralöl gewonnen, kommt aber anders als diese ohne halogenierte Zusätze und Benzol aus. Weltweit werden von Flugzeugen pro Jahr knapp 200 Millionen Tonnen Kerosin verbraucht. Das sind zwischen 5 und 6 % der Welterdölproduktion. Die militärische Luftfahrt hat daran einen Anteil von 10 bis 20 %.

Koordinierungseckwert

Der Koordinierungseckwert ist die maximale Anzahl der in einer Stunde planbaren Starts plus Landungen.

Leq

Äquivalenter Dauerschallpegel. Maß für die durchschnittliche Schall-/Lärmbelastung in einem bestimmten Zeitraum.

LFP

Projektteam Langfristperspektiven

Lighties

Ein leichtes Fluggerät (leichter als 7 t)

LuftVG

Das Luftverkehrsgeset. Es regelt unter anderem die Fluglärmmessung.

MCT

Minimum Connection Time
Kleinste Zeitspanne, bei der der Buchungscomputer einen Anschlussflug als erreichbar ausgibt (z. B. MCT 45 Min, d. h. bei Ankunft 12.00 Uhr und Abflug 12.40 Uhr ist die Verbindung nicht möglich, bei Ankunft 12.00 Uhr und Abflug 12.45 Uhr ist die Verbindung möglich).

Mediums

Ein mittleres Fluggerät (leichter als 136 t).

Metropolregion

Seit 2006 werden auf Beschluss der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) in Deutschland elf Europäische Metropolregionen ausgewiesen. Sie bilden keine Verwaltungseinheiten, sondern dienen als Bezugsrahmen für die Raumordnungspolitik und für regionale Kooperation. Die Metropolregion FrankfurtRheinMain ist mit insgesamt rund 5,8 Millionen Einwohnern die viertgrößte Deutschlands. Sie umfasst sieben kreisfreie Städte und 18 Landkreise in Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz: von Gießen im Norden bis zur Bergstraße im Süden und von Mainz-Bingen im Westen bis Aschaffenburg im Osten. Statistische Daten zur Metropolregion bietet das Monitoring des Regionalverbands FrankfurtRheinMain (mehr dazu hier), in dem viele südhessische Kommunen aus dem Ballungsraum gemeinsame Aufgaben wahrnehmen.

Mittelungspegel

Außer von der Lautstärke hängt die Lärmwirkung auch vom zeitlichen Verlauf eines Schallereignisses ab. Viele Schalleinwirkungen verändern sich zeitlich, zum Beispiel an wenig genutzten Flugstrecken. Entsprechend wird zur Bewertung ein zeitlich gemittelter Schallpegel, der so genannte Mittelungspegel, herangezogen. Der Mittelungspegel verringert sich beispielsweise um etwa 3 dB, wenn sich die Einwirkzeit oder die Verkehrsstärke halbiert bzw. verdoppelt. Der Mittelungspegel gibt allerdings keinen Aufschluss über die Spitzen und die Ereignishäufigkeiten einzelner Geräusche. Einzelnen Geräuschspitzen wird keine gesonderte Beachtung geschenkt. Sie fließen zwar in die Berechnung des Mittelungspegel mit ein, werden aber nicht erkennbar dargestellt.

Mittelzentrum

Als Mittelzentren werden in der Landesentwicklungsplanung Städte mittlerer Größe bezeichnet, die für einen Verflechtungsbereich bestimmte Versorgungsfunktionen übernehmen.

NAT

Number above Threshold
Anzahl der Pegel, die einen bestimmten Schwellwert überschreiten (z.B. 6x68 dB(A)).

NFV

Projektteam Nachflugverbot

NIROS

Noise Impact Reduction and Optimization System
NIROS ist ein Fluglärmberechnungsprogramm zur Optimierung von Standardabflugstrecken. Dieses Programm wird von der Deutschen Flugsicherung zur Planung der Flugrouten eingesetzt.

NM

Nautische Meile, 1 NM = 1,852 km

NORAH

NORAH ist der Name der im April 2011 vergebenen Lärmwirkungsstudie. NORAH steht für „Noise Related Annoyance, Cognition and Health“.

ÖG

Projektteam Ökologie und Gesundheit

Opti

Projektteam Optimierung im RDF:
Entsprechend der Vorgabe aus der Mediation Flughafen Frankfurt verstand man darunter die Optimierung des vorhandenen Systems. D.h., dass die Entwicklung von Maßnahmen zur Entlastung (Verlagerung auf andere Verkehrsträger und Kooperation mit anderen Flughäfen) sowie zur Kapazitätssteigerung (Optimierung des bestehenden Flugbetriebs) unabhängig von Bau bzw. Nutzung einer weiteren Bahn voran- und weiterbetrieben werden sollte.

Pilotphase/Pilotstudie

Das Regionale Dialogforum Flughafen Frankfurt (RDF) hatte sich für ein Sozialmonitoring der Siedlungs- und Sozialstrukturen ausgesprochen. Zunächst sollte eine Pilotphase wissenschaftlich begleitet und ausgewertet werden mit dem Ziel, aus den Erfahrungen Erkenntnisse für eine Hauptphase abzuleiten. Die Pilotphase führte Dr. Holger Cischinsky vom Institut Wohnen und Umwelt (IWU) und Hans-Jürgen Gräff von der INFRASTRUKTUR & UMWELT GmbH unter Mithilfe von Prof. Dr. Hartmut Häußermann durch. Der Endbericht (die Pilotstudie) „Externe wissenschaftliche Begleitung der Pilotphase eines Sozialmonitorings in den Gemeinden im Umfeld des Flughafens Frankfurt/Main“ wurde 2008 vorgelegt.

Literaturhinweis:

Cischinsky, Holger/Gräff, Hans-Jürgen/Häußermann, Hartmut (2008): Externe wissenschaftliche Begleitung der Pilotphase eines Sozialmonitorings in den Gemeinden im Umfeld des Flughafens Frankfurt/Main. Darmstadt/Berlin.

Point to point

Punkt-zu-Punkt-Verkehre
Keine Flugrouten über mehrere Flughäfen (Direktverbindung)

PRM

Precision Runway Monitor
System zur Überwachung des Endanflugbereiches der Flughäfen zur frühzeitigen Erkennung von Flugwegabweichungen anfliegender Luftfahrzeuge. Es vermindert die Risiken bei der Anwendung reduzierter Staffelung im Endanflug und bei Parallelbahnbenutzung. Noch nicht zugelassen.

Radardaten

Daten eines Radars mit Informationen zur Position (X/Y und Höhe) für einzelne Flugzeuge zu einem bestimmten Zeitpunkt.

RDF

Wie entwickelt sich der Frankfurter Flughafen und wie wirkt er sich heute und in Zukunft auf die Rhein-Main-Region aus? An dieser Frage hat das Regionale Dialogforum (RDF), eine Gruppe von 33 Mitgliedern, in den Jahren 2000-2008 gearbeitet. Im Gremium saßen die Städte und Gemeinden der Flughafenregion, Bürgerinitiativen und Naturschutzverbände an einem Tisch mit Wirtschaftsvertretern, der Fraport AG, der Deutschen Lufthansa oder der Deutschen Flugsicherung. Am 13. Juni 2008 hat das Forum offiziell seine Arbeit beendet.

RF-Leg

Ein RF-Leg ist in der Fachsprache der Piloten eine Kurve, die wie ein Stück eines Kreisumfangs aussieht. „RF“ steht für „Radius to Fix“. Mit „Leg“ bezeichnen Piloten eine bestimmte Flug-Teilstrecke zwischen zwei Punkten. So beschreiben RF-Legs die Lage der Kurve: Ein „Fix“, also ein bestimmter Punkt im Raum, ist der Kreismittelpunkt. Der „Radius“ beschreibt, wie weit entfernt vom „Fix“ die Kurve verläuft. RF-Legs ermöglichen es entsprechend ausgestatteten Flugzeugen, sehr präzise Kurven zu fliegen.

RNAV

Area Navigation (Flächennavigation)
Mit Hilfe der Flächennavigation können die Routen über frei wählbare Wegpunkte (Waypoints) festgelegt werden. Bei diesem Verfahren werden lediglich die geografischen Koordinaten ermittelt. Die optimierten Routen des RNAV erlauben somit mehr Flexibilität und eine effektivere Luftraumnutzung. Dies führt zu verringerter Lärmemission und geringerem zeitlichen Aufwand.

RNP

Die Abkürzung steht für „Required Navigation Performance“, auf Deutsch „Erforderliche Navigationsleistung“. Damit beschreibt die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) unter anderem, wie genau Piloten bestimmten Flugrouten folgen müssen. Dabei gibt es verschiedene Präzisionsstufen. RNP1 bedeutet zum Beispiel, dass sich die Flugzeuge in 95 Prozent der Flugzeit in einem Gebiet von jeweils einer Seemeile, also etwa 1.850 Meter, links und rechts vom vorgeschriebenen Kurs bewegen.

Rollweg

Zubringerweg für die Flugzeuge vom Vorfeld (apron) zur Startbahn bzw. nach der Landung von der Landebahn zum Vorfeld.

Rückenwindkomponente

Als Rückenwindkomponente bezeichnet man den Wind am Boden (angegeben als Windgeschwindigkeit in Knoten), der in Start- bzw. in Landerichtung weht und das Flugzeug am Heck trifft.

Schutzzone 1

Gebiet nach dem FluglärmG, innerhalb des Lärmschutzbereichs, in dem der äquivalente Dauerschallpegel Leq(4) 75 dB(A) überschreitet.

Schutzzone 2

Ein (vom Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm festgelegtes) Gebiet, innerhalb des Lärmschutzbereichs, in dem der äquivalente Dauerschallpegel Leq(4) 67 dB(A) überschreitet.

Segregation

Als Segregation bezeichnet die Stadtforschung die räumliche Konzentration der Wohnstandorte bestimmter „Gruppen“. Damit sind die Wohnstandorte solcher Einwohner gemeint, die sich nach dem Alter, dem Familienstand, Berufen (Bergleuten in Bergbausiedlungen) oder entsprechend ihrem sozioökonomischen Status stärker als andere Einwohner konzentrieren. Wohnen Bevölkerungsgruppen überwiegend unter „ihresgleichen“, also in homogenen Quartieren, ist eine Stadt oder ein Gebiet hoch segregiert; vor allem soziale Unterschiede und soziale Ungleichheit drücken sich dann in räumlichen Distanzen zwischen den Wohnstandorten der verschiedenen Bevölkerungsgruppen aus. Im sozialräumlichen Monitoring ist deshalb die Segregation nach sozioökonomischem Status (z.B. Einkommen und Arbeitsmarktposition) oder die ethnische Segregation (nach Migrationshintergrund) von besonderem Interesse. Mit der Beobachtung ist noch keine Bewertung verbunden: Wie die „Mischung“ oder Gleichartigkeit der Bevölkerung im jeweiligen Wohngebiet Teilhabebedingungen beeinflusst, bleibt zu untersuchen.

Seitenwindkomponente

Anteil der Windstärke, die rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Flugzeuges einwirkt.

SID

Standard Instrument Departure
Standardabflugstecken für Instrumentenflüge (SIDs) sind festgelegte Abflugstrecken vom Start bis zum Erreichen der ATS-Routes (Flugverkehrsstrecken).

Sitzladefaktor

Passagierbezogenes Maß für die Auslastung von Flugzeugen
Es gibt das Verhältnis von Beförderungsleistung (transportierte Passagierkilometer, PKT) zu Kapazität (angebotene Passagierkilometer, PKO) an.

Slot

Definierter Zeitpunkt, zu dem eine Fluggesellschaft die Start- bzw. Landebahn eines Flughafens nutzen darf. Slots sind ein wichtiges Instrument, um die knappe Kapazität der Flughäfen unter den Fluggesellschaften zu verteilen.

SOURCE FFR

Staffelungsabstand

Mindestabstände der Flugzeuge zueinander der nicht unterschritten werden darf. Diese werden von der Flugsicherung überwacht.

TA-Lärm

Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm
Für Geräuschimmissionen von genehmigungspflichtigen und für nicht genehmigungsbedürftige Anlagen nach BImSchG ist die TA Lärm maßgebend. .

TAAM

Total Airspace and Airport Modeller.
Ein Simulationsmodell zur Planung von Flughäfen und Flugzeugen.

Tonnenkilometer

Maß für die Beförderungsleistung (Zuladung mal Entfernung)
Man unterscheidet die angebotene Beförderungsleistung (TKO, ton kilometers offered) und die tatsächlich erbrachte Beförderungsleistung (TKT, ton kilometers transported). Passagiere werden bei der Ermittlung der Zuladung über ein ermitteltes Durchschnittsgewicht berücksichtigt.

UNH

Umwelt- und Nachbarschaftshaus

Unterbeschäftigte

Zu den Unterbeschäftigten gehören neben den Arbeitslosen Erwerbspersonen, die nicht als arbeitslos im Sinne des Sozialgesetzbuches (SGB) gelten, weil sie Teilnehmende an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder kurzfristig erkrankt sind, die aber im Kontakt mit der Arbeitsverwaltung stehen und denen reguläre Beschäftigung fehlt.

VC

Vereinigung Cockpit
Verband der Berufsluftfahrzeugführer

Verkehrslärm

Von Verkehrslärm ist die Rede, wenn der Schall von Autos, Flugzeugen oder Zügen Menschen belästigt.

Wahrnehmungs-Monitoring

Im Wahrnehmungs-Monitoring von Lärmpausen am Frankfurter Flughafen wurde untersucht, wie die Bevölkerung das neue Landebahn-Nutzungskonzept des Frankfurter Flughafens, das zu einer Lärmverringerung führen soll, bewertet. Das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), das Zentrum für angewandte Psychologie, Umwelt- und Sozialforschung (ZEUS) und das Sozialwissenschaftliche Umfragezentrum (SUZ) führten das Projekt durch. Die Ergebnisse wurden im März 2016 vorgelegt.

Literaturhinweis:

Götz, Konrad/Birzle-Harder, Barbara/Schreckenberg, Dirk/Benz, Sarah/Faulbaum Frank/Ninke, Lars (2016): Ergebnisse des Wahrnehmungs-Monitoring von Lärmpausen am Frankfurter Flughafen. Frankfurt am Main/Hagen/Duisburg.

Wirbelschleppe

Luftverwirbelungen hinter fliegenden Flugzeugen.

Wirbelschleppenstaffelungsabstand

Abstand zwischen hintereinander fliegenden Flugzeugen der nicht unterschritten werden darf, aufgrund der Luftverwirbelungen die das voranfliegende Flugzeug verursacht.